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KG © Elke WalfordKurt Groenewold
© Elke Walford


_MG_7528_3Erich Fried Gesellschaft, Präsidium 1989
v.links oben: Walter Jens, Kurt Groenewold,
Marian Szyrocky, Wolfgang Hildesheimer, Adolf Muschg, Hermann Beil, Prof. Walter Weiss,
v.links unten: Friederike Mayröcker, Ernst Jandl,
Elisabeth Borchers, Hans Mayer, Alexander von Bormann

© Heide Heide


KG_Silo_EOE_2Richtfest DAS SILO, 2005
© privat

Kurt Groenewold wurde am 3. April 1937 in Hamburg geboren. Seit 1965 ist er Rechtsanwalt in Hamburg. Er ist Testamentsvollstrecker des Vaters Friedrich G. Groenewold und Verwalter des Immobilienvermögens der Familie.

Als Rechtsanwalt übernahm Kurt Groenewold die Strafverteidigung von Aktivisten der linken Szene. In dem Prozess gegen die Rote Armee Fraktion (RAF) verteidigte er neben anderen alle Angeklagten des Stammheim-Prozesses: Andreas Bader, Gudrun Ensslin, Ulrike-Marie Meinhof, Holger Meins, Jan-Carl Raspe.

Aufgrund der in diesem Zusammenhang beschlossenen Anti-Terror-Gesetze wurde er 1975 von der Verteidigung ausgeschlossen. Im selben Jahr suspendierte ihn das Berufsgericht durch ein vorläufiges Berufsverbot.

Das Berufsverbot wurde Anfang 1979 auf Strafsachen beschränkt und endete 1981 gänzlich.

1983/84 verteidigte er den Fälscher Konrad Kujau in dem Prozess wegen der vom Stern veröffent­lichten Hitler-Tagebücher.

Kurt Groenewold vertritt Schriftsteller und Künstler, auch als Testamentsvollstrecker. Zusammen mit der damaligen österreichischen Bundesregierung gründete er 1989 die Internationale Erich Fried Gesellschaft für Literatur und Sprache in Wien. Von 1989 bis 2009 war deren Vorsitzende. Er ist seit Gründung 2005 Vorsitzender der Hans Platschek Stiftung.

Kurt Groenewold ist Mitgründer des Republi­kanischen Anwaltsvereins, Mitgründer der Hamburger Arbeits­gemein­schaft für Strafver­teidiger und war 1973 bis 1975 Vorstands­mitglied. 1980 gründete er die Zeitschrift "Strafverteidiger". An der Universität Hamburg veranstaltete er Seminare zum Thema „Straf­prozesse und Politische Kultur.“ Seit Gründung 2017 ist er am Forschungs- und Dokumen­tationsprojekt "Stammheim-Prozeß" beteiligt.
Livelihood 60

Kurt Groenewold ist Förderer der Organisation "The Right Livelihood".

Im Bereich der Immobilienverwaltung trat er auch als Bauherr hervor. Einige der von ihm errichteten Gebäude wurden mit Preisen ausgezeichnet, u.a. Karl-Schneider-Passagen in Hamburg-Eimsbüttel, DAS SILO und DAS FLEETHAUS in Hamburg-Harburg. Weitere Gebäude in Hamburg-Harburg sind das Studentische Wohnquartier Schellerdamm 1-7 und in Hamburg-Meiendorf das Bürogebäude Minebea, ehemals Sartorius.


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